Viele Faktoren und ihre Wechselwirkungen verstärken die wirtschaftliche Marginalisierung weiter Regionen der Erde. Zu einer wirtschaftlichen und sozialen Verelendung in den weniger entwickelten Ländern trägt beispeilsweise bei, dass politische und wirtschaftliche Eliten nicht selten gegen die Grundbedürfnisse ihrer eigenen Bevölkerung handeln. Flüchtlinge sind heute mehr denn je Teil eines komplexen Migrationsphänomens, bei dem politische, ethnische, wirtschaftliche, ökologische und menschenrechtliche Faktoren sich als Ursachen für Bevölkerungsbewegungen bündeln. Grenzüberschreitende Migration in bessergestellte Nachbarländer ist die nächste Stufe. Der sich auf diese Weise aufbauende Wanderungsdruck auf die Industrieländer nimmt kontinuierlich zu.